..............während man in den Medien sehr viele geschichtliche Sendungen über “die 68ziger”, den “Deutschen Herbst” und die “Hippies der 70ziger” sehen kann, die alle anmuten als sei das eine längst vergangene Epoche, lebt man am Einberg fröhlich und höchst lebendig weiter im Geiste dieser revolutionären Zeiten und wundert sich eher darüber,dass sich der Zeitgeist so sehr im globalisierten Konsum-Terror verliert. Der Einberg hat sich in dieser Zeit von einem kleinen Bauernhof mit umliegenden kahlen Äckern in einen kleinen Ökopark mit Spielplatz und individuellen Wohnungen/Behausungen gewandelt. “Individuell” ist ein Stichwort, das sich am Einberg immer mehr Raum geschaffen hat. Während viele der anderen “Kommunehöfe” in der Nähe eher naserümpfend auf den Einberg schauten und den jeweils geltenden Ideologien zu folgen versuchten (und an ihren Ansprüchen scheiterten) ging es am Einberg eher chaotisch bis anarchisch zu. Zitat Pjotr : ”Möglichst keine bzw ganz wenig Regeln. Jeder macht,was er/sie will und muss bzw darf mit dem Echo leben” Die Gemeinschaft greift nur ein, wenn jemand durch sein Tun den Bestand des Ganzen gefährdet. Damit hat der Einberg mit viel Wandel bis heute Höhen und Tiefen überstanden und sich als sehr stabiles Wohnmodell bewiesen. Das Modell ist zwar in unserer Gesamtgesellschaft sicherlich nicht mehrheitsfähig aber doch, wie von Anfang an beabsichtigt, eine Möglichkeit für starke Individuen, sich den allgemein herrschenden Zwängen unserer “postfordistischen Gesellschaft” zu entziehen.
|